Belastungs-EKG - Ergometrie

Bereits im Ruhe-EKG können bestimmte Erkrankungen des Herzens diagnostiziert werden.

Unter Belastung können Störungen des Herzens sichtbar werden welche in Ruhe noch nicht erkennbar sind.

Ein Belastungs-EKG dient somit insbesondere der Diagnostik von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels und zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen. 

 

Durchführung

Der Patient wird körperlich belastet und gleichzeitig wird ein EKG aufgezeichnet und regelmässig der Blutdruck gemessen.

Dabei muss sich der Patient mit nacktem Oberkörper auf ein Standfahrrad setzen. Am Oberkörper werden EKG-Elektroden angebracht. Weiters wird am Oberarm eine Blutdruckmanschette angelegt.

Zunächst wird in körperlicher Ruhe ein EKG geschrieben und auch der Blutdruck gemessen. Dann beginnt die körperliche Belastung, wobei es alle 2 Minuten zu einer Belastungssteigerung kommt. Darunter werden kontinuierlich das EKG aufgezeichnet und der Blutdruck gemessen.

 

Die Belastung wird solange fortgeführt bis

  1. der zu untersuchende Patient körperlich erschöpft ist und nicht mehr weiter treten kann oder
  2. bis die maximale Herzfrequen (220 - Lebensalter) erzielt wurde
  3. bestimmte krankhafte Veränderungen im EKG erkennbar sind oder
  4. der Blutdruck zu hoch ansteigt.

 

Nach Abbruch der Belastung wird das EKG noch für einige weitere Minuten aufgezeichnet und auch der Blutdruck gemessen um auch die Erholungsphase des Herzens aufzuzeichnen.